Kapitel 1:  Ärgern oder nicht ärgern?   (Auszug)

Wann soll ich mich ärgern, wann nicht? Vielleicht denken Sie jetzt "Komische Frage - wenn ich mich ärgere, dann zu Recht." Natürlich ist Ärger angebracht, wenn uns jemand manipuliert, hintergeht, schaden will oder Ähnliches.

In vielen Situationen ist er jedoch destruktiv. Er:

• nimmt uns die positive Stimmung
• engt unsere Wahrnehmung ein
• nimmt uns die Souveränität
• raubt uns Energie
• ist gesellig - er zieht gern weiteren Ärger nach sich

Wir reagieren oft zu schnell, ohne nachzudenken, geradezu reflexartig. Haben wir dann jemandem z. B. zu Unrecht Rücksichtslosigkeit oder Absicht unterstellt, werden wir uns im Nachhinein eingestehen, dass wir:

• den Schuldigen zu schnell ausgemacht haben
• einen Menschen zu kritisch beurteilt haben
• uns nicht für seine Sicht interessiert haben
• zu wenig Informationen hatten
• zu gerne Recht haben wollten
• überreagiert haben
• eine "Mücke zum Elefanten" gemacht haben

Nun ärgern wir uns auch noch über uns selbst. Es wäre also sicherlich gut, sich dem Reiz voreiliger Reaktionen nicht auszuliefern.

Am besten, wir haben Methoden, die leicht zu merken und immer abrufbar sind. Werfen wir auf den nächsten Seiten einen Blick auf einige wirkungsvolle Techniken. Sie heißen:

• Ist das meins?
• Die Zeitschiene
• Lächeln hilft
• Hallo Ärger
• Voll mies drauf
• Der erste Eindruck zählt, oder?

Das Ziel ist, überflüssigen Ärger zu erkennen und sofort auszusortieren.

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